
An Christi Himmelfahrt fand in Rhenen in den Niederlanden, die dritte Veranstaltung der Dutch Masters of Motocross 2019 statt. Nochmals erklärt, es wird in vier Klassen gefahren, 500 ccm, 250 ccm, 125 ccm und 85 ccm. In den Klassen 500 und 250 kann man mit Zweitaktern oder Viertaktern bis zur Hubraumgrenze starten.
500 ccm
Schon im Zeittraining zeigte Jeffrey Herlings/KTM, dass er nach über vier Monaten Zwangspause, nichts von seinem Speed eingebüßt hat. Siene beste Rundenzeit war knapp 2 Sekunden schneller als die von seinem Landsmann Glenn Coldenhoff/Standing Construct KTM.

Den Holeshot in Lauf 1 holte sich Romain Febvre/Yamaha, gefolgt von Arminas Jasikonis/Husqvarna und Jeffrey Herlings/KTM. Schnell hatte Febvre einen Vorsprung vor Herlings von 3 Sekunden. Dieser bekam es nach 10 Minuten mit Pauls Jonass/Husqvarna zu tun. Jonass machte mächtig Druck und überholte Herlings. Zur Rennmitte ging Jonass an Febvre vorbei. Febvre ließ etwas nach und wurde von Herlings und Jasikonis überholt.

Nach 20 Minuten erhöhte Jeffrey Herlings das Tempo und griff Pauls Jonass an und er ging vorbei. Jasikonis wollte Herlings nicht einfach ziehen lassen und auch er überholte seinen Teampartner. Er machte mächtig Druck auf Herlings, doch Jeffrey gewann mit 1,7 Sekunden Vorsprung vor Arminas.

Im zweiten Lauf ging wieder Romain Febvre als Erster in die Kurve, dieses Mal gefolgt von Jeffrey Herlings. Herlings übernahm die Führung, doch es dauerte nicht lange und Febvre holte sich den ersten Platz zurück. Jetzt kamen auch noch Arminas Jasikonis und Pauls Jonass und gingen an Herlings vorbei.

Gegen Ende des Rennens enteilte das Führungstrio dem Rest des Feldes. Jeffrey Herlings erzielte zum Schluss wieder schnelle Rundenzeiten, doch mehr als Platz 4 war nicht mehr zu holen. Am Ende siegte Febvre vor Jasikonis und Jonass. Das Tagespodium war denkbar knapp, Romain Febvre (45 Punkte) auf Rang 1, auf 2 Arminas Jasikonis (44) und Jeffrey Herlings (43) auf Platz drei.
250 ccm

Im ersten Lauf gelang Tom Vialle/KTM der beste Start. Kurz darauf ging Jago Geerts/Kemea Yamaha in Führung, dicht gefolgt von Henry Jacobi/F&H Racing Kawasaki und Davy Pootjes vom Team Diga-Procross Husqvarna. Hinter dem Führungstrio kämpften Tom Vialle und Roan van de Moosdijk/F&H Racing Kawasaki um die weiteren Plätze. In der dritten Runde stürzte Davy Pootjes und fiel aus.

Zur Rennmitte hatte Jago Geerts einen Vorsprung von 6 Sekunden vor Henry Jacobi. Inzwischen war der Trainingsschnellste Ben Watson/Kemea Yamaha nach vorne gefahren. Eine Zeit lang gelang es Roan van de Moosdijk, Ben Watson in Schach zu halten. Doch gegen Rennende ging Watson an dem Niederländer vorbei.

Watson wollte mehr und griff Jacobi an, doch er konnte sich behaupten. So gewann Jago Geerts vor Henry Jacobi und Ben Watson.

In Lauf 2 holte wieder Tom Vialle den Holeshot, aber erneut war es Jago Geerts, der als Führender aus der ersten Runde kam. Tabellenfüher Henry Jacobi hatte einen sehr schwierigen Start und musste sein Rennen von Platz 17 fortsetzen. Wieder fuhr Jago Geerts schnell einen Vorsprung von 5 Sekunden heraus, vor Roan van de Moosdjik und Ben Watson. Hinter diesen drei Fahrern an der Spitze kämpften Tom Vialle und Bas Vaessen/KTM um Platz 4.

Ben Watson griff Roan van de Moosdijk an und er ging auf Rang 2. Schließlich gewann Jago Geerts auch das zweite Rennen vor Watson und van de Moosdijk. Henry Jacobi wühlte sich durch das Feld und konnte noch als Fünfter über die Ziellinie fahren. Insgesamt gewann natürlich Jago Geerts (50 Punkte) vor Ben Watson (42) und Roan van de Moosdijk (38), punktgleich auf Platz 4 Henry Jacobi.
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Ergebnisse im Detail
500 ccm Zeittraining 500 ccm Lauf 1 500 ccm Lauf 2 500 ccm Tagespodium Stand in der Meisterschaft
250 ccm Zeittraining 250 ccm Lauf 1 250 ccm Lauf 2 250 ccm Tagespodium Stand in der Meisterschaft