Wirklich heftig getroffen von unzähligen Verletzungen blieb das WZ Racing Team bis dato hinter der allgemeinen Erwartungshaltung zurück, denn 2022 verlief bisher wirklich alles andere als geplant. Doch jeder Motocrosser kennt das Problem: Verletzungen passieren und man kann sich das nicht aussuchen – Die bittere Pille musste das KTM-Team rund um Waldemar Zichanowisch in dieser Saison sehr oft schlucken:
„Wir konnten mit Gerard noch einen guten Fahrer für unser Team gewinnen, denn wir waren wirklich arg mit Verletzungen gebeutelt und wollten der Saison damit noch eine positive Note verleihen.“
So zeigte sich Gerard Congost auch prompt von seiner Schokoladenseite:
„Das Wochenende war ein gutes Debüt für mich. Ich habe auf jeden Fall gezeigt, dass ich den Speed habe um in der Führungsgruppe mitzuspielen. Im ersten Rennen wurde ich Neunter, Fünfter im zweiten Lauf und Dritter im Finale.“
Der Spanier ließ die Konkurrenz stellenweise blöd aus der Wäsche gucken, zumal er auf der WZ-KTM auch noch nicht komplett angekommen ist. „Ich wurde und fühlte mich von Session zu Session besser, da wir verschiedene Dinge am Bike testeten. Das Team und ich sind auf jeden Fall auf einem guten Weg und ich freue mich richtig auf die kommenden Rennen“, gab Gerard grinsend zu Protokoll.
Auch Cato Nickel sorgt mit seiner bärenstarken Form bei den Mitstreitern nach wie vor für Aufsehen – bereits im Zeittraining lag die WZ-Rakete lange auf dem ersten Platz seiner Gruppe. Erst in der letzten Runde gelang es einem Konkurrenten noch Catos Zeit zu unterbieten, so dass der Youngster von einer spitzenmäßigen Ausgangssituation in die Rennen ging.
„Mein Start im ersten Lauf lief nicht wie geplant, aber ich konnte mich gleich in den ersten beiden Runden vom Mittelfeld auf zwei vorkämpfen. In der vierten Runde machte ich einen Fehler und krachte mit einem anderen Fahrer zusammen. Daraufhin musste ich mich erneut von acht auf vier vorarbeiten, was viel Kraft kostete“, fasste Nickel nach seinem ersten Lauf zusammen.
In Moto zwei stellte Cato erneut seine gute Verfassung unter Beweis, denn nach einem schlechten Start bewegte er die WZ-KTM Platz um Platz nach vorne, bis er schlussendlich als Siebter ins Ziel kam. Im letzten Rennen startete Cato gut und kam als Vierter um die erste Kurve sowie am Schluss ins Ziel.
„Insgesamt bin ich zufrieden mit meiner Leistung, aber an den Starts muss ich auf jeden Fall noch arbeiten“, kommentierte der Youngster verschmitzt seinen fünften Tagesrang.
Youngster Cup
Cato Nickel Gesamt 5, Meisterschaft 5
Gerard Congost Gesamt 6, Meisterschaft 27
Mike Gwerder verletzt
Oriol Oliver verletzt