WZ Racing: Des einen Glück, …

Lion Florian

… ist des anderen Leid, sagte einst ein weiser Mann – getreu dieses Leitsatzes gestaltete sich das Rennwochenende auf dem lettischen Zelta Zirgs für die Jungs des WZ Racing Team. Während sich die zwei Fahrer am Samstag in der Europameisterschaft alles andere als zu verstecken brauchten, lief es in der Weltmeisterschaft am Sonntag nicht wirklich rund.

Oliver Oriol

Teamneuzugang Oriol Oliver findet sich augenscheinlich immer besser auf der WZ KTM zurecht und lieferte beim erst zweiten Renneinsatz auf dem orangenen Bike gleich ordentlich ab:

„Mein Samstag lief einerseits gut, aber andererseits auch nicht: Mit dem Ergebnis bin ich nicht wirklich zufrieden, aber mein Speed war okay. Im Zeittraining ergatterte ich zum ersten Mal in der EMX250 die Poleposition, womit ich wirklich glücklich war.“ In Moto 1 stürzte der Spanier zu Rennbeginn und legte eine tolle Aufholjagd bis Rang 13 hin, doch im zweiten Rennen erwischte Oriol eine Priese Pech: „Im zweiten Lauf war mein Start nicht gut und ich machte einige Fehler in den ersten Runden. Irgendwie ging mein Roll-off kaputt, so dass ich die Brille ausziehen musste – damit war mein Rennen eigentlich gelaufen, denn bei dem Sand ist es sehr schwer ohne Brille zu überholen.“

Mike Gwerder

Der Aufwärtstrend bei Mike Gwerder war bereits am vorherigen Wochenende in Lommel klar zu sehen – in Lettland legte der Schweizer gleich nochmal nach:

„Ich fühlte mich von Anfang an gut, so dass ich gleich in der Quali den zehnten Platz raus fuhr.“ In den Rennen zeigte Mike sich von der besten Seite, auch wenn im ersten Lauf der Start nicht ganz so gut klappte wie im zweiten: „Obwohl der Speed sehr hoch war fuhr ich gut mit! In der letzten Runde unterlief mir jedoch ein Fehler und ich büßte einen Platz ein, den ich in der kurzen Zeit nicht mehr gutmachen konnte. Trotzdem wurde ich mit dem sechsten Platz belohnt.“

Pleiten, Pech und Pannen standen auf dem Programm für den Sonntag, denn es sollte einfach nicht so laufen wie eigentlich geplant.

Lion

Für Lion Florian erledigte sich das erste Rennen noch in der ersten Runde, denn der Bayer stürzte und musste zum Richten des Lenkers in die Pitlane:

„Mit Abstand als Letzter ging ich wieder ins Rennen und versuchte nach vorne zu fahren, aber das Feld war schon zu weit weg.“ Immerhin lief der Auftakt zum zweiten Rennen besser, denn Lion arbeitete sich zügig nach vorne. Doch das Glück währte nicht allzu lange: „Zwischenzeitlich musste ich etwas Speed rausnehmen, da sich der Tankdeckel des Bike geöffnet hatte und ich ihn während der Fahrt wieder schloss. In der drittletzten Runde stürzte ich zu allem Überfluss auch noch heftig – wenigstens konnte ich das Rennen trotzdem noch zu Ende fahren.

Bastian Bøgh Damm

Leider blieb auch Bastian Bøgh Damm unverschuldet hinter seinen Erwartungen zurück:

„Im zweiten Lauf hatte ich einen schlechten Start, konnte mich aber durch gutes Fahren nach vorne arbeiten. Ich wurde allerdings von einem anderen Fahrer abgeschossen, so dass ich mit beschädigtem Bike aufgeben musste.“ Immerhin punktete der Däne im ersten Lauf nach einem Mini-Crash noch ordentlich: „Mein erster Start war ziemlich gut, so dass ich bis zu einem kleinen Sturz auf Rang sieben unterwegs war. Anschließend fuhr ich von der 15. Position wieder auf 13 vor.“

Text: Andrea Schon
Fotos: Ralph Marzahn
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