450:
Marvin Musquin #25 (2.+ 1.)
Im ersten Lauf startet Marvin auf Platz 3 in den ersten Runden. Hinter Ken und Justin Barcia. Nach 4 Runden hatte er dann schon beide hinter sich gelassen und musste sich dann 25 min mit dem herannahenden Kawasakifahrer Tomac schlagen, der dem Franzosen am Hinterrad hing und. 2 Runden vor Schluss dann doch noch überholt geworden und beim Versuch zu kontern down gegangen. Aber der Abstand der beiden Führenden, die auf einem anderen Level fuhren zum Rest des Feldes war so groß, dass Marvin keine Position verlor und noch Zweiter wurde.
Sehr guter Start von Marvin im zweiten Lauf und dadurch frühe Führung. Doch schon früh musste er sich Tomac beugen. Alles weitere steht unten bei Eli Tomac ;-)…
Am Ende kam der Franzose zum ersten Tagessieg dieses Jahr und zerstörte so Tomacs Siegesserie.
Eli Tomac #1 (1.+2.)
Nichts neues von Eli, immer noch in bestechender Form. Im ersten Lauf vom 11. relativ schnell auf den Zweiten Platz gefahren und dann über 20 Minuten Musquin angegriffen, bis er endlich einen Weg vorbei fand.
Im zweiten Lauf wieder ein mittelmäsiger Start aber schon in der ersten Runde soviele Fahrer überholt, dass er auf dem zweiten Platz an kam. Kurz danach schon auf Platz 1 sah es wieder nach einem der üblichen Tomac Siege aus. Aber ET ging down beim Einbremsen in die Kurve und hatte nach dem Aufrappeln plötzlich Musquin direkt am Hinterrad und musste sich so, plötzlich richtig unter Druck setzen lassen. Doch Tomac zog wieder davon, bis er den 2. Sturz des Rennens hatte und er dann hinter Musquin erst wieder aufstehen konnte. Er sah ziemlich durchgeschüttelt aus und irgendwie ein bisschen neben der Spur, schaffte es aber dennoch auf Rang 2 ins Ziel zu kommen.
Was wir immer schon gewusst haben ist: Fast der einzige der Tomac schlagen kann ist Tomac selbst. Seine beste Zeit im 2. Lauf war unglaubliche 4 Sekunden schneller als Marvin Musquins Beste.
Justin Barcia #51 (3.+3.)
Im ersten Lauf noch die ersten Runden hinter der Nummer 94 geblieben und als der Druck von Marvin zu groß wurde zumindest 1 Runde mal die Luft an erster Stelle geschnuppert. Danach von Marvin und Tomac überholt worden, die beide eine Klasse besser waren als der Rest. Danach konnte Barcia den 3. sicher heim fahren.
Im zweiten Lauf guter Start, an Kenny vorbei gegangen und dann den 3. heim gefahren.
Ken Roczen #94 (5.+5.)
Über die Starts kann Kenny sich jeden falls nicht beschweren. Im ersten Lauf quasi der Holeshot und eine frühe Führung. Merkt man ihm aber doch an, dass es nicht sein Endgame ist, was er derzeit spielen kann. Ihm fehlt ein ganzer Tacken Speed und Kondition über den ganzen Lauf und so muss er sich derzeit nicht nur Tomac und Musquin beugen sondern auch Justin Barcia und Blake Baggett.
Im zweiten Lauf früh auf Platz 3 gekommen und auch da musste er sich dann wieder am Ende von Barcia und Baggett noch geschlagen geben.
Blake Baggett #4 (4.+4.)
Guter Start für den KTM-Fahrer in Lauf 1 aber nach vorne ging lange Zeit nichts. Eli zog relativ am Anfang an ihm vorbei und erst zum Rennende konnte Baggett dann noch einen Platz gut machen und Ken Roczen hinter sich lassen.
Im zweiten Lauf auf Platz 5 schon früh angekommen und bei Rennmitte dann auch an Roczen vorbei gegangen um den 5. heim zu fahren.
250
Die 250er Klasse ist derzeit unglaublich ausgeglichen und dadurch Hölle spannend. Man hat den Eindruck es können fast alle Fahrer in den Top Ten einen Sieg nach Hause fahren und günstigen Umständen zumindest und keiner dominiert die Klasse wirklich seit Jeremys Sturz.
Austin Forkner #35 (1.+20.)
Megastark an dem Wochenende war Austin Folkner aus der Pro-Circuit-Kawasaki-Crew. Im ersten Lauf passierte er den Führenden McElrath bei Rennhälfte und war ab da nie wieder in Gefahr vom Thron gestoßen zu werden.
Der zweite Lauf machte den Anschein, dass es noch besser laufen könnte. Folkner von Rennanfang bis fast zum Schluss sehr smooth unterwegs im Sand von South Wick. 4 Runden vor Schluß allerdings kam Alex Martin an den Führenden ran. Mit der Brechstange versuchte Martin sich in die Innenseite einer Kurve rein zu bremsen und erhielt dabei aber noch einen Schlag auf Hinterrad von einem der Bremshügel und flog so in Folkners Seite rein und zerstörte dessen Träume vom souveränen Tagessieg oder überhaupt irgendwie Sieg. Austin blieb erstmal längere Zeit liegen und als er sich dann aufraffte konnte er nur noch den 20. Platz nach Hause fahren.
Dylan Ferrandis #24 (4.+1.)
Der Franzose fühlte sich durch die Erfahrung der europäischen Grand Prixs und der häufigeren Rennen auf Sand auch in South Wick wohl. Im ersten Lauf noch mit mittelmäsigem Start musste er sich erst durchs Feld kämpfen und endete auf Platz 4.
Im zweiten Lauf bot er aber definitiv die Show, er ackerte sich von 10 auf 5 gegen Rennmitte und blies dann nochmal zur Attacke. Gegen Rennende immer stärker werdend schnappte der Franzose sich dann noch Hampshire (an dem er eine Weile kaute sozusagen) und McElrath. Nachdem die beiden Führenden dann durch Martins Fehler ins Aus geschossen wurden, war der Weg frei für den ersten Tagessieg von Ferrandis und den ersten französischen Doppelsieg der Klassen (Ferrandis in der 250er und Musquin in der 450er) in den USA überhaupt.
Shane McElrath #28 (6.+2.)
Holeshot L1 und bei Halbzeit sah er nach Kraftverlust aus und wurde vom überragend fahrenden Austin Folkner überholt und bis auf den 6. Platz durchgereicht. Im zweiten Lauf dann lange Zeit Platz 2 von Anfang an, diesen musste er sich von A.Martin nehmen lassen. Danach zog noch Ferrandis vorbei, den er aber wirklich nie aus den Augen ließ und am Ende konnte Shane den Franzosen sogar nochmal unter Druck setzen und um den Sieg mitkämpfen.
I broke my outdoor podium record today…2 in a year…very funny
want to win a moto in red bud…finally
Alex Martin #26 (2.+4.)
Im ersten Lauf von hinterem Top-Ten-Start vorgearbeitet und auch wirklich pfeilschnell gewesen, arbeitete er sich vor auf den 2.Platz, nur der Führende Forkner war nicht mehr zu holen für Martin.
Im zweiten Lauf legte er einen guten Start hin und musste erst ein paar Runden hinter Hampshire die passende Linie finden um ihn zu überholen (RJ Hampshire war auch im ersten Lauf eine harte Nuss beim Überholen. Danach tastete er sich an Teamkollege McElrath an und ging auch an ihm vorbei.
Der bescheidene Versuch dann Forkner zu überholen ist oben schon beschrieben, mit dem Unterschied, Austin blieb liegen aber Alex konnte sein Bike relativ schnell wieder aufheben und den 4. noch nach Hause fahren.