Am vergangenen Wochenende fand der erste Lauf zur FIM Damen Weltmeisterschaft am Stadtrand von Madrid statt. Das erste Rennen im Jahr ist immer etwas spezielles. Es ist der erste direkte Vergleich mit den anderen Fahrerinnen und die erste wirkliche Standortbestimmung. Das Freie- und das Zeittraining liefen nach Plan, wobei in der Qualifikation wollte ich schon ein paar Plätze weiter vorne sein. Aber jeder der die Damenweltmeisterschaft verfolgt, weiß wie sich das Level Jahr für Jahr steigert und das ist auch in der Saison 2024 so. Letztendlich konnte ich die 19. Startposition erfahren.
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Im ersten Rennen ist mir bei der 5 Sekunden Anzeige das Motorrad ausgegangen. Bis ich es wieder zum Laufen brachte viel schon das Startgatter und kam daher nur im hinteren Drittel aus der ersten Kurve. Von schlecht kam es zu ganz schlecht. In der dritten Kurve stürzte direkt vor mir eine andere Fahrerin. Ich konnte nicht mehr ausweichen und musste auch zu Boden. Letztendlich bin ich mit einem 18 Sekunden Rückstand auf die Vorletzte aus der ersten Runde zurückgekommen. Ich konnte die zum Teil sehr großen Lücken schnell zufahren und viele Fahrerinnen überholen. Als Lohn konnte ich noch einen WM-Punkt mitnehmen. Natürlich nicht ganz was ich mir vorgestellt habe, aber in Anbetracht der Umstände ok.
Im 2. Rennen am Sonntag hatte ich zum ersten Mal einen guten Start in der Weltmeisterschaft. Ich war direkt hinter den Allerbesten auf dieser Welt und konnte sogar 3 Runden die sechsfache Weltmeisterin Kiara Fontanesi hinter mir halten. Die Intensität in den Top 10 der Welt ist enorm und ich muss noch lernen damit umzugehen. Letztendlich wurde ich noch von einigen Fahrerinnen überholt, konnte aber den 16. Platz mit nach Hause nehmen.
Statement:
Ich bin mit diesem Wochenende ganz zufrieden da ich merke, dass ich vom Speed her mit den Fahrerinnen die konstant um den 10. Platz fahren, mithalten kann. Mit ein bisschen mehr Erfahrung wird das auch mit Sicherheit normal für mich und kann dann auch bis zum Rennende puschen. Vielen Dank an alle, die mir dieses Wochenende beigestanden sind. Ebenfalls vielen Dank an all meine Unterstützer und Sponsoren!
Text: Elena Kapsamer
Fotos: Eva Szabadfi
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