
Das erste Rennen zur Deutschen Damen-Motocrossmeisterschaft fand am vergangenen Sonntag im brandenburgischen Bensdorf statt – und es hätte kaum spannender verlaufen können. Für mich war es ein gelungener Auftakt mit Höhen, Tiefen und einer großen Portion Kampfgeist.
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In diesem Jahr gehe ich erstmals mit der Startnummer 1 an den Start – ein besonderer Moment, denn diese Ehre gebührt der amtierenden Meisterin.
Im Gegensatz zur WMX, bei der sich das Wochenende über mehrere Tage erstreckt, war Bensdorf eine Eintagesveranstaltung – das bedeutete: freies Training, Qualifying und beide Rennläufe komprimiert auf nur einen Tag.
Der Renntag begann früh: Um 8:20 Uhr ging es mit dem Freien Training los. Da die Strecke nur selten genutzt wird, entwickelten sich die Spurrillen und Schläge auf ungewöhnliche Weise – unrhythmisch und technisch fordernd. Trotzdem fühlte ich mich wohl und konnte bereits erste schnelle Runden setzen. Im anschließenden Qualifying zeigte sich die Strecke bereits besser eingefahren – das spiegelte sich auch in den Rundenzeiten wieder. Mit der drittschnellsten Zeit sicherte ich mir eine ideale Ausgangsposition für die Startaufstellung.
Lauf 1
Diese nutzte ich im ersten Lauf konsequent: Ich wählte einen der innersten Startplätze, kam zwar nicht perfekt aus dem Gatter, konnte mich aber geschickt innen durchsetzen und mir den Holeshot sichern. Einige Runden lang führte ich das Feld an, dicht gefolgt von Larissa Papenmeier. Wir konnten uns gemeinsam vom restlichen Feld absetzen, doch schließlich übernahm sie die Spitze. Ich fuhr stabil auf Platz zwei – bis ein schwerer Sturz beim Überrunden mich aus dem Rhythmus riss. Kurzzeitig ohne Luft blieb ich liegen, verlor Zeit und fiel auf Platz fünf zurück. Trotz Schmerzen kämpfte ich mich noch auf Rang vier nach vorn. Die Rundenzeiten nach dem Crash waren weiterhin stark, was mir ein gutes Gefühl für den zweiten Lauf gab – auch wenn die Schmerzen deutlich spürbar wurden.
Lauf 2
Mit Schmerztabletten und etwas Ruhe zwischen den Rennen ging ich dennoch an den Start. Der zweite Lauf begann mit einem guten Start – als Vierte bog ich in die erste Kurve ein und konnte den Anschluss an die Spitze halten. Nach einigen Runden ergaben sich Überholmöglichkeiten, die ich nutzte: Erst schob ich mich auf Platz drei, dann auf Platz zwei vor. Ab der Rennmitte konnte ich mich von meiner Verfolgerin absetzen und fuhr das Rennen kontrolliert zu Ende.
Mit den Platzierungen 4 und 2 sicherte ich mir den Gesamtrang drei. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und nehme aus Bensdorf nicht nur wichtige Punkte, sondern auch viel Motivation mit. In drei Wochen geht es weiter – dann steht der zweite Lauf der Deutschen Meisterschaft in Dolle auf dem Plan.
Text: Alexandra Massury
Bildmaterial: prvat
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