Das MXoN 2019 auf dem TT Circuit in Assen fand unter extrem schwierigen Bedingungen statt, denn dauerhafter Regen hatte die eigens angefertigte Sandstrecke extrem aufgeweicht. Nichts desto trotz bissen sich die drei WZ-Racer bei ihrem ersten Nations-Auftritt bestmöglich durch.
Für Simon Längenfelder wurde das Wochenende in den Niederlanden zu einer tollen Erfahrung, denn auch wenn der 15-Jährige erst sein zweites Rennen auf dem Viertakt-Bike bestritt, zeigte er für das deutsche MXoN-Team eine tolle Performance:
„Das Wochenende hat gut angefangen mit Position zwölf im Quali-Race, aber ich hatte in allen Rennen schlechte Starts. Im ersten Lauf fuhr ich von sehr weit hinten vor, dann ging meine Brille kaputt und mein Gasgriff leider auch, so dass ich leider aufhören musste. Im zweiten Lauf fuhr ich gut nach vorne und finishte auf der 19. Position Ich hatte ehrlich gesagt richtig Spaß im Matsch, aber die Strecke war sehr tief wegen des vielen Regens.“
Durch den Ausfall in seinem ersten Moto wurde Simon in der MX2-Wertung nur 16., sicherte sich mit Team Deutschland jedoch den starken siebten Gesamtrang in der Nationenwertung.
Gleich doppelt schwer hatte es Bastian Bøgh Damm, der auf dem unterlegenen 250er-Bike in der Open-Klasse für sein Heimatland Dänemark startete.
„Samstag lief wirklich gut und im Training passte bereits alles für mich. Die Strecke war noch im guten Zustand, da es noch relativ trocken war. Im Quali-Race wurde ich Neunter, was mit der 250er in der Open-Klasse stark war. Dann fing es leider an richtig zu regnen und es wurde sehr schlammig für Sonntag, aber so ist das eben manchmal. Ich wurde 24. und 18. in den Rennen und bin einfach nur glücklich, dass ich beide Motos bei den Bedingungen ins Ziel fuhr. Dänemark wurde Zehnter in der Nationenwertung, worüber ich sehr glücklich bin. Insgesamt also ein gutes Wochenende!“, fasste der 18-Jährige seinen ersten Auftritt im Nationenjersey zusammen.
Timur Petraschin startete für Russland in der MX2-Klasse, wobei die russischen Fahrer schon am Freitag bei der Auslosung der Startplätze für das QualiRace Pech hatten, was sich durchs Wochenende ziehen sollte:
„Wir bekamen den 34. von 34 Startplätzen, was es schwierig machte. Mein Start war daher nicht toll und ich war ungefähr 20., aber nicht für lange, denn mein Bike ging kaputt: Der Kolben war hin. Eigentlich hatten wir gute Chancen aufs A-Finale, aber die Technik versagte.“ Die Streckenbedingungen beim B-Finale waren extrem und auch hier hielt das Pech für die russische Mannschaft an: „Wir wurden insgesamt eigentlich Dritte im B-Finale, aber einer meiner Teamkollegen wurde um zehn Plätze strafversetzt. Ich wurde nach einem kleinen Sturz immerhin noch Sechster, aber die Strecke war wirklich schwierig zu fahren. Es war so nass, dass mein Bike reichlich Wasser schlucken musste“, beschrieb Timur im Nachhinein seinen ersten MXoN-Ausflug.