WZ Racing – Neonorangene Übermacht in Dänemark

Das Youngster-Podium komplett in Händen von WZ Racing

Premiere für die ADAC MX Masters! Mit Randers stand zum ersten Mal ein dänischer Track auf dem Tourkalender und die Strecke wurde von den WZ Racern gut aufgenommen. Auf der Sandpiste brillierten die neonorangenen KTMs regelrecht.

Gyan Goensen

Im Junior Cup 125 hält nach wie vor Gyan Goensen die Flagge für WZ Racing hoch. Der Hufo-Rookie zeigte sich erneut in Bestform und steckte im Training mit P3 seine Erwartungshaltung für das Wochenende hoch. Im ersten Lauf ging der Niederländer auf dem vierten Rang ins Race, gab zwischenzeitlich eine Position ab, die er sich jedoch am Ende wieder zurückeroberte.

„Im zweiten Rennen hatte ich einen sehr schlechten Start. Von außerhalb der Top Ten kämpfte ich mich bis auf vier vor. Das heißt auch Gesamtvierter, was durchaus positiv ist“, fasste Gyan zusammen.

Oriol Oliver

„Gut Ding braucht Weile“, sagt man so schön – nach dem Motto dürfte wohl auch Teamchef Waldemar Zichanowisch das Wochenende mit einem dicken Grinsen im Gesicht beendet haben. Immerhin bahnte es sich bereits seit einer Weile an, doch jetzt schafften seine Jungs das WZ-only-Podium im Youngster Cup. Oriol Oliver kletterte nach einem lupenreinen 1-1-1 nun in der Meisterschaft auf den Platz an der Sonne. Im dritten Lauf ließ der Spanier durch einen Crash seinen Teamchef noch kurz bangen, doch er blieb ungeschlagen in Dänemark:

„Ich war zum ersten Mal in allen drei Rennen erstplatziert, worüber ich mich riesig freute!“

Cato Nickel

Cato Nickel gab zwar das Red Plate ab, doch der junge Deutsche hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben:

„Mit drei Punkten Vorsprung und einer schweren Erkältung stand ich mit dem Rücken zur Wand. Trotzdem habe ich alles gegeben und bin über‘s Limit gegangen, obwohl es eine der anstrengendsten Strecken im Rennkalender war. Auch wenn ich dieses Wochenende mein Red Plate abgeben musste, bin ich nicht enttäuscht, denn ich hab das Beste aus der Situation gemacht und so viele Punkte mitgenommen wie nur möglich. Die Saison ist noch lang und ich habe immer noch mein Fuß in der Tür, wenn es um die Meisterschaft geht.“

Catos Starts waren in allen drei Rennläufen eher mittelmäßig, doch er machte reichlich Plätze gut, so dass er im Endeffekt auf den zweiten Podestplatz kletterte.

Mike Gwerder

Auch bei Mike Gwerder lief es durchwachsen:

„Im ersten Lauf fuhr ich ins Startgatter und arbeitete mich vom letzten auf den neunten Platz zurück – da wäre sicherlich noch mehr gegangen, doch meine Fitness sagte ‚Nein‘. Der zweite Lauf war mein bester am Wochenende, denn ich konnte zu Beginn mit Oriol mitpushen. Gegen Ende ließ ich zwar was nach, aber ich war dennoch zufrieden. Im dritten Lauf gewann ich den Start, kam jedoch nicht in meinen Flow.“

Mit dem dritten Platz festigte der Schweizer auch den dritten Rang in der Meisterschaft.

Junior Cup 125
Gyan Doensen Gesamt 4, Meisterschaft 4

Youngster Cup
Cato Nickel Gesamt 2, Meisterschaft 2
Mike Gwerder Gesamt 3, Meisterschaft 3
Oriol Oliver Gesamt 1, Meisterschaft 1

Text: Andrea Schon
Fotos: Ralph Marzahn

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