Team Germany qualifiziert sich auf Rang neun für das Motocross of Nations

Technische Probleme hielten Max Nagl in der Qualifikation leicht zurück

Simon Längenfelder wird mit Platzt 6 in der MX2-Kategorie bester Deutscher
Max Nagl beendet das Rennen der MXGP-Klasse auf Rang 12
Tom Koch fährt in der Open-Klasse auf Position 13 ins Ziel

Das deutsche Team startet mit einem soliden Auftakt in das FIM Monster Energy Motocross of Nations in RedBud/USA. Nach den Qualifikationsrennen in den drei Klassen MXGP, MX2 und Open liegt die Mannschaft auf dem neunten Rang und hat sich im vorderen Mittelfeld für die Hauptrennen qualifiziert. Simon Längenfelder fuhr in der MX2-Klasse mit Position sechs das beste Laufergebnis ein.

MXGP

Max Nagl kam auf Rang 16 aus der Startrunde des Qualifikationsrennens der MXGP Klasse. Von dort arbeitete er sich bis zur Rennmitte auf den 13. Platz vor. In der letzten Runde überholte Nagl noch Alvin Östlund (S), um auf Rang 12 durchs Ziel zu fahren. Jago Geerts (B) gewann das Rennen vor Eli Tomac (USA) und Jeremy Seewer (CH).

„Mit meinem Fahren war ich zufrieden, habe aber gemerkt, dass mir im dritten Gang etwas die Leistung fehlt. Nach dem Rennen haben wir festgestellt, dass die Schaltwelle des dritten Gangs festgelaufen war. Für morgen bin ich jetzt zuversichtlich und hoffe, dass ich dann noch besser beim Start dabei bin, denn meine Rundenzeiten waren trotz der Probleme schnell genug für gute Positionen in den Top Ten“, zog Nagl Fazit.

Simon Längenfelder fuhr das beste Tagesergebnis der deutschen Mannschaft ein

MX2

Simon Längenfelder fuhr mit Rang sechs das beste Tagesergebnis der deutschen Mannschaft ein. Nach der Startrunde lag er auf Position acht. Nach dem ersten Renndrittel überholte er Hardy Munoz und machte eine Position gut. Nach einem Sturz von Kay De Wolf (NL) erbte Längenfelder in der
letzten Runde noch den sechsten Rang. Justin Cooper (USA) gewann den Lauf mit einem Start-ZielSieg vor Hunter Lawrence (AUS) und Marvin Musquin (F).

„Ich hatte einen guten Start, verlor dann aber in den ersten Kurven ein paar Plätze. Ich habe das ganze Rennen lang attackiert, aber nicht die richtigen Spuren zum Überholen gefunden. Morgen wird es interessant sein zu sehen, wie gut ich bei den Starts gegen die 450er mithalten kann. Ich denke, dass ich mit guten Starts das Tempo der großen Maschinen gut mitgehen kann“, zeigte sich Längenfelder positiv.

Tom Koch haderte mit einem mittelmäßigen Start und einer nicht optimalen Übersetzung

Open

Tom Koch fuhr mit Rang 13 in der Open Klasse das Streichergebnis der deutschen Mannschaft ein. In der Startkurve musste er vor ihm gestürzten Kontrahenten ausweichen und damit die Fahrt vom hinteren Teil des Feldes aufnehmen. Noch in der Startrunde fuhr er sich bis auf Rang 15 vor und
arbeitete sich von dort aus bis zur Rennmitte auf Platz 13 weiter. Diesen musste er kurz danach an Jeremy Van Horebeek (NL) abtreten, holte sich die Position in den letzten beiden Rennrunden jedoch von Tomas Macuks (LAT) wieder zurück. Dylan Ferrandis (F) gewann das Rennen nach einem Fehler von Chase Sexton (USA) in der letzten Runde, der jedoch auf Platz zwei vor Jett Lawrence (AUS) ins Ziel kam.

„Ich habe im Rennen eine kürzere Übersetzung getestet, was sich jedoch als Schritt in die falsche Richtung entpuppte. Für die Rennen am Sonntag kehre ich zum alten Kettenblatt zurück. Mit nur einem Motorrad und einem Radsatz fehlten bei nur einer Trainingssitzung die Möglichkeiten, das schon im Vorfeld auszusortieren. Die Strecke ist sehr schnell und fährt sich anders als die europäischen, wodurch man auch seinen Fahrstil und die Linien anpassen muss. Ich fühle mich immer wohler und denke, dass morgen ein Resultat in den Top Ten möglich ist“, so Koch mit dem Ausblick auf den Sonntag.

Max Nagl, Simon Längenfelder und Tom Koch sind gut gestimmt für die drei Rennen am Sonntag

„Unsere Mannschaft hat heute ein solides Resultat eingefahren und alle Fahrer sehen noch Potenzial zur Verbesserung. Das ist eine gute Ausgangslage für die Nationenwertung morgen. Auch mit allen drei Ergebnissen aus der Qualifikation lägen wir in den Top Ten, was ein gutes Zeichen ist“, stuft Teammanager Marcel Dornhöfer die Mannschaftsleistung ein.

 

Text: Busty Wolter
Fotos: Ralph Marzahn/SevenOnePictures
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