Das nächste WM-Podest – Erneut war Portugal für Luca Fischeder ein gutes Terrain

Auch beim zweiten WM-Lauf in Portugal raste Luca Fischeder (re.) aufs Podest. Foto: Fred-CCY

Bei der zweiten Station bzw. dem vierten Fahrtag der Saison 2022 stand Luca Fischeder Mitte Mai im portugiesischen Peso da Regua als Dritter der Klasse Junior 1 erstmals auf einem WM-Podest. An den letzten beiden Wochenenden standen in Italien sowie erneut in Portugal die nächsten Doppel-Veranstaltungen auf dem Programm. Dabei konnte der Pilot vom Team Sherco Academy Deutschland wiederum auf der iberischen Halbinsel einen dritten Tagesrang einfahren.

Nach dem Doppelschlag zum Saisonauftakt der Enduro-Weltmeisterschaft 2022 an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden im Mai in Lalin in Spanien sowie Peso da Regua in Portugal, stand nun das nächste „back-to-back-Race“ in Italien sowie erneut in Portugal auf dem Programm. So auch für Luca Fischeder.

Im italienischen Carpineti inmitten der Emilia Romagna verfehlte der 23-Jährige aus Geringswalde am ersten Fahrtag das Podest als Vierter seiner Klasse Junior 1 nur knapp und belegte in der Gesamtwertung aller Junioren Rang sechs.

Tags darauf lief es bei ihm mit den Plätzen sechs in der Junior 1 sowie zehn in der Scratch-Wertung nicht ganz so gut. Dazu befand er anschließend:

„An sich lief der erste Tag beim WM-Lauf in Italien recht gut. Ich konnte vor allem auf dem Enduro-Test sehr gute Zeiten fahren und auch die anderen Tests verliefen gut. Die Pace war extrem hoch und ich war zumindest wieder knapp am Podium dran. Tag 2 startete leider unglücklich. Mit einem technischen Problem an der Bremsanlage musste ich die Hälfte des ersten Enduro-Tests ohne Hinterradbremse fahren, wodurch ich leider rund 30 Sekunden verlor. Danach kämpfte ich mich zurück ins Rennen und beendete den Tag mit diesen zirka 30 Sekunden Rückstand zum Podium, dich ich am Morgen verloren hatte.“

Danach ging es erneut nach Portugal, diesmal nach Coimbra bzw. Souselas.

„Sehr motiviert ging ich nach Portugal und konnte direkt am Freitagabend einen guten Supertest fahren“, schickt Luca Fischeder voraus.

Blickt Luca Fischeder in eine rosige Zukunft? Foto: Thorsten Horn

Am ersten eigentlichen Fahrtag wurde er dann Fünfter der Junior 1 sowie Zehnter aller Junioren, um sich wiederum am zweiten Tag weiter zu steigern. Diesen beendete er auf dem fünften Junioren-Gesamtrang sowie erneut als Dritter der Junior 1 auf dem Podest. Dazu sagte er später:

„Nach einem noch nicht ganz zufriedenstellenden Tag 1 ging ich voll motiviert in den zweiten Fahrtag, wo ich von Anfang an pushte. Nach einem harten Kampf um Platz drei, der sich über den ganzen Tag erstreckte, konnte ich in der letzten Runde nochmal einen super Flow finden, sehr gute Zeiten fahren und damit erneut das Podium erreichen. Damit bin ich natürlich mega happy.“

Sehr zufrieden war anschließend auch sein Deutschland-Teamchef, Mentor und als Betreuer vor Ort Bezugsperson Marcus Kehr. Der Ex-WM-Pilot und deutsche Rekord-Meister sagte über seinen Zögling:

„Luca hat erneut unter Beweis gestellt, dass er an der Weltspitze dran ist. Es ist leider nicht alles zu 100 Prozent nach Plan gelaufen, aber er hat immer gekämpft und das bestmögliche rausgeholt. Mit dem erneuten Podiumsplatz hat er sich am Ende noch selbst belohnt, was ihm Ansporn geben sollte, weiter hart zu arbeiten. Das wird er auch, dessen bin ich mir sicher.“

Als nächstes geht es vom 29. bis 31. Juli ins slowakische Gelnica sowie in der Folgewoche (5. bis. 7. August) nach Zalaegerszeg in Ungarn. Es sind die letzten Rennen vorm großen WM-Finale vom 14. bis 16. Oktober in und „Rund um Zschopau“.
„Jetzt geht es weiter mit straffem Training, um in der Slowakei und in Ungarn noch konstanter ganz vorn dabei zu sein“, so noch einmal Luca Fischeder.
Text: Thorsten Horn
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