2019 East Rutherford – Round 16

Chase Sexton führt jetzt die 250SX Ost an © GuyB

450:

 

Während Cooper Webb #2 mal wieder den Holeshot holt, schmiss  Marvin Musquin #25 seine restlichen Meisterschaftschancen schon in der Startkurve weg. Aus Runde eins kam dann Webb vor Meisterschaftsverfolger Eli Tomac  #3. Tomac definitiv der schnellste Mann an dem Tag machte nicht lange rum und ging an Webb vorbei  um allerdings erstmal Mindgames mit dem KTM-Rider zu spielen. Man sah zu jedem Zeitpunkt, dass Tomac absolut schneller war, er ließ aber Webb die ganze Zeit bei sich am Hinterrade schnüffeln um ihn aus dem Konzept zu bringen und zu etwas dummen zu verleiten. Vor Tomac hat Webb aber unglaublich Respekt, dieser hat ihm letztes Jahr schon mal beim Supercross in Daytona gezeigt, dass er sich von Cooper keinen Mist bieten lässt.

Irgendwann wurde es Tomac dann doch zu doof und er machte erstmal richtig Meter und zog innerhalb von wenigen Runden einfach weg vom Meisterschaftsführenden. Bis ja bis er sich im Waschbrett verschätzte und mit seiner Kawasaki zu Boden ging. Nach kurzer Bodenberührung bei der  Webb und Zach Osborne #16 an ihm vorbeiging, rappelte er sich auf und schaltete den Nachbrenner ein.

Osborne selbst wittert dann die Chance als er merkt, er ist eigentlich schneller als Webb, der alles andere als einen guten Tag hatte. Der Huskyfahrer übernimmt für eine Runde die Führung bis er sich beim Ansprigen an eine Kurver verbremst und zu Boden muss.

So hieß es also wieder Webb vor Tomac (der den Nachbrenner an hatte), das ganze Stadion war schon gespannt auf die Attacke von der Nummer 3 weil er einfach so viel schneller war. Doch dazu kam es dann leider nicht mehr, denn Tomac machte den gleichen Fehler im Waschbrett, den er schon Runden zuvor gemacht hat und landete wieder neben der Strecke. Diesmal allerdings konnte er sich nicht so schnell aufrappeln und nochmal an die Führenden heran fahren.

Somit braucht Cooper Webb jetzt nur noch 3 Punkte in Las Vegas um die Meisterschaft zu gewinnen.

 

 

250:

 

In der kleinen Klasse war der Start vom am Knie verletzten Austin Forkner #24  ja noch fragwürdig und als er dann tatsächlich am Samstag an den Start ging, war er sichtlich nicht der alte. Im Mainevent klappte es dann trotzdem recht gut mit dem Start und er bog hinter Alex Martin #26 und Martin Davalos #73 sowie Chase Sexton #23 in die ersten Kurven. Forkner und Meisterschaftsverfolger Chase Sexton auf seiner Honda gerieten dann innerhalb der Startrunden aneinander und es sah nicht ganz so freundlich aus, wie Forkner seinen Blockpass an Sexton nutzte. Der Hondafahrer blieb jedoch ruhig und wollte nicht überstürzen. Alex Martin stürzte dann wie so oft in dieser Saison und Davalos übernahm die Führung mit Austin Forkner im Schlepptau. Forkner wollte unbedingt an Davalos vorbei und dem Druck durch Sexton entkommen und sprang ein bisschen zu weit und sein Knie kollabierte unter der Belastung.  Dieses war das Aus für Forkner und schätzungsweise auch der Meisterschaft für den Kawasakifahrer.

Derweil nutzte Chase Sexton dann seinen Speed und machte innerhalb weniger Runden den Sack zu, weil er an Davalos vorbei ging und unhaltbar einen souveränen Sieg einfuhr.

Davalos wurde dann noch nach hinten gereicht und von Mitchell Oldenburg #66 und dem anderen Meisterschaftsverfolger Justin Cooper #32 verdrängt.  Cooper fühlte sich nicht so wohl auf der Strecke seines Heimrennens,  schaffte es aber trotzdem aufs Podium.

Das rote Numberplate des Meisterschaftsführenden wird in Las Vegas auf der Ostküstenseite also von Chase Sexton repräsentiert. Sein Abstand in der Meisterschaft beträgt 9 Punkte auf Justin Cooper und 22 auf Austin Forkner, dem damit noch theoretische Meisterschaftschancen verbleiben, je nachdem wie die Diagnose des Knies diese Woche aussieht.

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