WZ Racing: Tschechische Berg- und Talbahn

Lion Florian

Die Hartbodenstrecke im tschechischen Loket liegt nahe zur deutschen Grenze, so dass die MX2-Weltmeisterschaftsläufe selbstredend auch vor den extra angereisten deutschen Motocross-Enthusiasten stattfanden und unter anderem die beiden WZ Racing Jungs sich über Anfeuerungsrufe freuen durften.

Nichtsdestotrotz stellt der Track jedes Jahr im Rahmen der Weltmeisterschaft eine neue Herausforderung dar, die auch Lion Florian und Bastian Bøgh Damm nicht einfach mit einem Schulterzucken beiseite wischen konnten.

Lion

Einen anderen Verlauf des Wochenendes hatte sich sicherlich Lion Florian ausgemalt, doch bereits das Zeittraining lief für den Bayern anders als erwartet:

„Ich fand mich zügig auf der Strecke zurecht und dachte auch eine schnelle Runde erwischt zu haben, aber es reichte nicht für mehr als Platz 26.“ In der Weltmeisterschaft gilt es jedoch immer nach vorne zu blicken und die Dinge, die sich nicht mehr ändern lassen, schnellstmöglich zu vergessen – schließlich gilt es erst in den Rennen richtig. Florian machte entsprechend das Beste aus der ungünstigen Ausgangssituation: „Im ersten Lauf kam ich sehr gut aus dem Gatter und setzte mich in der ersten Kurve durch. Ich war an den Top 20 dran und pushte mit gutem Flow gleich, so dass ich als 19. ins Ziel kam.“

Leichter Regen vor dem zweiten Rennstart verschaffte dem jungen KTM-Piloten keine Erleichterung für das folgende Moto: „Ich hatte einen schlechten Start bei dem mein Hinterreifen auf dem vom Regen nassen Gitter durchdrehte. Ich mogelte mich in der ersten Kurve nach vorne und kam in den Top 20 aus der ersten Runde zurück.“ Im Rennverlauf stürzte Lion jedoch heftig, so dass er gezwungen war sein Race vorzeitig zu beenden.

Bastian Bøgh
Damm

Für Bastian Bøgh Damm lief es im Qualifying nicht gut:

„Mein Zeittraining lief wirklich schlecht und ich bekam keine gute Runde zusammen. Glücklicherweise fand ich für die Rennen meinen Flow, auch wenn mein Start nicht gut klappte. Ich arbeitete mich etwas nach vorne und fuhr beinahe das gesamte Rennen auf dem 18. Platz, was okay war.“

Frisch startete der Däne ins zweite Race, musste jedoch dem ausgefahrenen Track gegen Ende Tribut zollen: „Im zweiten Lauf funktionierte mein Start besser. Als Elfter begann ich das Rennen, musste jedoch zwei Jungs vorbeilassen. Am Ende wurde ich auf der 13. Position leider etwas müde, so dass ich einen Fehler machte, stürzte und Plätze verlor. Dennoch war das Wochenende für mich in Ordnung.“

Text: Andrea Schon
Fotos: Ralph Marzahn
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