Team Castrol Power1 Moto-Base-Concept: Fundament für die Saison gelegt

Toms Macuks

ADAC MX Masters in Bielstein am 3./4.7.2021

Die erste von fünf Veranstaltungen zur ADAC-MX-Masters-Serie ist absolviert und das Team Castrol Power1 Moto-Base Concept konnte mit Toms Macuks in Bielstein ein gutes Fundament für die neue Saison legen.

Der Auftakt im Bergischen Land war facettenreich. Während sich der legendäre Waldkurs am Samstag dank herrlichem Sonnenschein von seiner schönsten Seite zeigte, sorgte der Wettergott pünktlich zum zweiten Lauf der Masters-Klasse am Sonntag für schlammige Bedingungen.

Sowohl mit dem trockenen als auch nassem Geläuf kam Toms Macuks gut zurecht. Der Lette qualifiierte sich als Achter seiner Gruppe, startete jedoch schlecht in den ersten Masters-Lauf am Samstagnachmittag:

„Ich war fast ganz hinten und musste mich durchs Feld arbeiten.“ Rang 13 für den Letten.

Toms

Pünktlich zum ersten Moto der Königsklasse am Sonntag öffnete Petrus die Pforten. Toms kamen die extremen Verhältnisse sichtlich entgegen und so lag er zum Zeitpunkt des Rennabbruchs in aussichtsreicher Position. Auch im neu gestarteten zweiten Durchgang zeigte der 28-Jährige Biss. Nach einem Start im Mittelfeld fuhr der Sand-Spezialist in verkürzter Renndistanz auf einen starken sechsten Rang vor.

Der dritte Lauf wurde Wetterbedingt abgesagt, sodass Toms mit dem neunten Tagesrang das Fundament für eine erfolgreiche Saison legte:

„Ich muss an meinen Starts arbeiten. Für die nächsten drei Masters-Rennen bin ich sehr zuversichtlich, denn Sandstrecken liegen mir deutlich besser als Hartboden!“

Phillip Eggers

Sehr spontan kam der Start von Phillip Eggers zustande. Der 25-Jährige fuhr 2019 sein letztes Rennen und hatte eigentlich nicht geplant wieder ans Startgatter zu gehen:

„Ich wollte nur zum Spaß Motorradfahren. Vor zwei Wochen fragte ich Michi dann, ob es für mich möglich ist in Bielstein zu starten und dann ging es Schlag auf Schlag.“

Fast ohne Training auf dem Motorrad reiste der Brandenburger an und gewann überraschend das Last-Chance-Rennen der starken Masters-Klasse:

„Gott wollte wohl, dass ich mehr Bike-Time bekomme. Es ist zwar nur ein Sieg im LCQ, aber es war ein geiles Gefühl. Ich war sehr happy wieder Rennen zu fahren.“

Phillip

Im ersten Wertungslauf bei noch sonnigen Bedingungen fand sich Phillip zunächst noch nicht so gut zurecht:

„Der Start von außen war natürlich schwierig. Ich fand meinen Rhythmus erst spät im Rennen und war zu Beginn etwas zu verhalten in den Zweikämpfen. Als es besser wurde, ging ich leider über den Lenker und musste das Rennen vorzeitig beenden.“ Den zweiten Heat trat Phillip nicht an. Dennoch besonders aufgrund seiner sehr wenigen Vorbereitungszeit ein solides Comeback, auf das es aufzubauen gilt.

Nick Domann

Als dritter Fahrer im Team rückt Nick Domann im Youngster-Cup aus. Der Merseburger fühlte sich direkt wohl auf dem Waldkurs und beendete die Qualifiation als Neunter seiner Gruppe:

Die Runde war zwar nicht perfekt, aber die Zeit war in Ordnung.“

Eine deutliche Steigerung zeigte Nick im ersten Moto hin, als er lange Zeit auf den Rängen acht bzw. neun fuhr.

„Ich hatte stark gepuscht und dadurch war am Ende etwas die Luft raus.“ Rang 14 im Ziel. Im zweiten Durchgang stürzte der Castrol-GasGas-Pilot in der dritten Runde und wurde danach von einem Kontrahenten vom Motorrad gefahren. Nach einem Stopp in der Box überquerte er als 36. die Ziellinie.

Nick

Im letzten Durchgang des Tages trotze der Mann mit der Nummer 543 dem Schlamm und beendete als 15. das Rennen:

„Schlamm ist nicht optimal für mich, da ich mich aufgrund meiner Größe nicht abstützen kann. Insgesamt war es ein recht guter Start in die Masters-Saison.“

Team-Chef Michael Peters zu Bielstein:

„Alles in allem ein recht positives Wochenende trotz der Bedingungen. Phillip hat ohne viel Training das LCQ gewonnen, was eine sehr gute Leistung war. Er ist ohnehin ein geiler Team-Player und verbreitet gute Laune im Team. Toms hat jedes Mal gezeigt, dass er einiges drauf hat. Im ersten Lauf ist er von weit hinten nach vorn gefahren und auch vorm Rennabbruch des zweiten Rennens war er wieder sehr gut unterwegs. Beim Neustart hat er als Sechster nochmals gezeigt was möglich ist. Wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten optimieren, aber seine Zeit im Sand kommt noch. Bei Nick habe ich große Fortschritte gesehen und er hat guten Speed gezeigt. Das geht in die richtige Richtung. Es war ein guter Auftakt und ich bin froh, endlich wieder mit den Jungs unterwegs zu sein.“

Text: Martin Anderson
Fotos: Steve Bauerschmidt
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