Die dritte Runde der ADAC MX Masters war das erste von zwei Heimspielen in drei Wochen für das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base in Mölln. Die enorme Hitze stellte nicht nur die Fahrer vor eine Herausforderung, sondern auch alle Beteiligten hatten mit den hohen Temperaturen zu kämpfen.
Schnellster Mann im Team war erneut Stefan Ekerold, der in dieser Saison häufig Probleme hatte in der Qualifiation eine schnelle Runde zu fahren. Auf dem 1.630 Meter langem Grambeker Heidering zeigte sich der Suzuki-Pilot aber verbessert und qualifiierte sich als solider Achter seiner Gruppe für die Wertungsläufe am Sonntag.
In Heat eins katapultierte Stefan die Suzuki RM-Z450 zu einem guten Start und lag ca. drei Viertel des Rennens auf der dritten Position, ehe die hohen Temperaturen gnadenlos zuschlugen:
„Es wäre mehr drin gewesen, doch leider bin ich völlig überhitzt. Es war das erste richtig heiße Rennen der Saison und sehr ungewohnt für mich,“ erklärt der Siebte etwas unzufrieden.
Ein anderes Bild zeigte sich im zweiten Durchgang, wo sich Ekerold nach mäßigem Start vom 14. auf den siebten Platz durchkämpfte und Tagesrang fünf sicherte:
„Es war ein heißes aber gutes Weekend. Zweimal Siebter und insgesamt Fünfter ist sehr solide und zudem war die Stimmung im Team wieder sehr gut!“
Deutlich gesteigert zu 2018 hat sich Phillip Eggers, der 2018 noch die Qualifiation verpasste und am vergangenen Wochenende seine ersten Masters-Punkt der Saison einfuhr. Dabei hatte der Wusterwitzer mit körperlichen Problemen zu kämpfen, denn von Freitag auf Samstag wurde er krank:
„Ich konnte nur eine schnelle Runde fahren und musste mich danach immer wieder ausruhen.“ Das waren natürlich keine optimalen Voraussetzungen für Motocross auf dem Niveau.
Am Renntag ging es dem Suzuki-Piloten besser und nach solidem Start von Außen fuhr Eggers in der ersten Rennhälfte bis auf den 17. Rang vor:
„Dann schlug die Hitze zu und ich musste meine Brille abnehmen, um überhaupt Luft zu bekommen. Am Ende wurde ich 20., was mein bestes Masters-Ergebnis dieses Jahr ist und womit ich natürlich happy bin. Der zweite Durchgang war grenzwertig und nicht nur bei mir die Luft raus. Mein Körper war leer, Rang 27 nicht gut, aber dennoch gab ich nicht auf und zog es bis zum Ende durch.“
Im Youngster-Cup stellte der schnelle Portugiese Diogo Graca die RM-Z250 ans Gatter und startete unter die ersten 15 in Umlauf Nummer 1. Bei seinem Debüt auf dem Grambeker Heidering hatte Diogo jedoch Pech im ersten Wertungsrennen:
„Durch einen Fahrer vor mir kam zu Beginn ein Stein aus dem Boden, den ich leider traf und zu Boden ging.“ Diogo fuhr im Verlauf des Rennens zwar gute Rundenzeiten, dennoch reichte es im starken Fahrerfeld nur zum 18. Rang.
Moto zwei hingegen verlief deutlich besser und der Portugiese sicherte sich eine solide zehnten Position:
„Die Strecke war komplett zerstört, wodurch es bei der Hitze natürlich extrem hart war. Mein Start war okay und das Ergebnis auch.“
In der Meisterschaft platziert sich Diogo als Zwölfter.
Teamchef Michael Peters zu Mölln:
„Da Mölln für uns ein Heimspiel ist, haben wir für unsere Sponsoren, Partner und Freunde eine kleine Aktion bei uns im Fahrerlager gemacht, was sehr gut ankam und natürlich die Stimmung trotz der Hitze hochhielt. [nggallery id=29]
Sportlich sollte es ebenfalls ein gutes Wochenende für uns sein. Mit Stefan’s zwei siebten Plätzen sowie Phillip`s ersten Punkt bin ich in jedem Fall happy. Auch Diogo ist trotz Pech sehr gut gefahren. Wir freuen uns schon auf Tensfeld in zweieinhalb Wochen.“
Text und Fotos: Steve Bauerschmidt