EMX65: Lotte machte es noch einmal spannend!

Lotte die Siegerin

In Arnhem in den Niederlanden fand der fünfte und letzte Lauf der Jugend-Motocross-Europameisterschaft in den Klassen EMX65 und EMX85 der Nord- Westzone statt. Die finalen Läufen mit den 10 Besten aus allen vier Zonen (Nordwest, Nordost, Südwest und Südost), finden im Rahmen des MXGP von Loket am 27. und 28. Juli statt.

EMX65

In den ersten vier Runden dominierten zwei Starter die Meisterschaft, Vitezslav Marek/CZE und Lotte van Drunen/NED beide auf KTM unterwegs. Sie teilten praktisch die ersten beiden Plätze unter sich auf. Drei Runden gewann der Junge aus der Tschechischen Republik, Vitezslav und eine Runde ging an das Girl aus den Niederlanden, Lotte.

Schon im Freien Training am Samstag waren es wieder Vitezslav Marek und Lotte van Drunen, die die schnellsten Zeiten fuhren. Im späteren Qualifikationstraining war die Strecke schon sehr ausgefahren und das spielte Lotte van Drunen in die Karten, trainiert diese doch sehr oft auf tiefen Sandstrecken.

Gyan Doensen

Sie fuhr die mit Abstand schnellste Zeit, hinter ihr mit 1,7 Sek. Rückstand Gyan Doensen aus den Niederlanden/KTM. Vitezslav Marek hatte etwas Mühe, erzielte aber trotzdem die sechstschnellste Zeit. Aaron Kowatsch/Yamaha aus Schwaigern in Baden-Württemberg, hatte am Samstag mit technischen Problemen zu kämpfen. Erst versagte der hintere Stoßdämpfer seinen Dienst und zu allem Übel lockerte sich dann auch noch die Lenkererhöhung. So konnte er “nur” den Rang 22 im Qualifikationstraining erreichen.

Tyla Van de Poel

Im ersten Lauf am Sonntag machte dann ein Junge aus Belgien auf sich aufmerksam, Tyla Van De Poel/KTM. Er lieferte sich mit Lotte van Drunen einen sehenswerten Kampf. Sie fuhren fast identische Rundenzeiten, ihre Bestzeiten lagen nur um 0,2 Sekunden auseinander. Der Rest des Feldes war 2,4 Sek. und mehr in den besten Rundenzeiten dahinter. Das hatte zur Folge, dass Tyla und Lotte dem Feld enteilten uns sich bis kurz vor dem Ende weiter duellierten. Tyla Van De Poel gewann den ersten Lauf mit 3,5 Sek. vor Lotte van Drunen.

Ray Van Gelder

Über 23 Sekunden dahinter Ray Van Gelder/NED auf Husqvarna. Vitezslav Marek kam auf Platz 11 über die Ziellinie. Aaron Kowatsch startete sehr gut und er lag in den Top Ten, doch dann stürzte er und reihte sich um Platz 25 wieder ein. Das wollte er schellstmöglich wieder wettmachen und er gab kräftig Gas. Er machte schnell vier Plätze gut doch dann stürzte er ein zweites Mal und unglücklicherweise musste er das komplette Feld passieren lassen, weil das Bike auf der linke Seite der Strecke lag und er stand auf der rechten Seite. So kam er auf Platz 29 ins Ziel.

Start 65 ccm

Der zweite Lauf begann wie erwartet, Lotte van Drunen war wieder ganz vorne, ihr dicht auf den Stollen Vitezslav Marek, der immer besser mit den Bedingungen zurechtkam. Jetzt war es dieses Duo, dass in einer “eigenen Liga” fuhr. Lotte und Vitezslav machten es sehr spannend und bis zum Ende des Rennens fuhren diese Beiden um den Sieg. Lotte siegte mit 1,2 Sek. vor Vitezslav. Gyan Doensen kam als Dritter ins Ziel. Aaron Kowatsch startete wieder gut, doch er hatte seine Probleme mit der Strecke und fand nicht zum gewohnten Speed. Am Ende konnte er noch einen respektablen Platz 17 von 32 Startern erzielen.

Lotte van Drunen

Die Tageswertung gewann damit zum zweiten Mal Lotte van Drunen. Auf Platz zwei Tyla Van De Poel und auf dem dritten Rang Gyan Doensen. Aaron Kowatsch kam auf Platz 20 der Tageswertung. Die Gesamtwertung der Nord- Westzone gewann Vitezslav Marek 229 Punkte vor Lotte van Drunen 217 Punkte, auf Position drei Gyan Doensen mit 177 Punkten.

EMX85

In der 85er Klasse ging es bislang sehr knapp zu. Hier waren es vier Fahrer die um die Zwischenwertung der Europameisterschaft kämpften. Am Ende sollte sich dann herausstellen, wer kontinuierlich punktet, der schafft es dann auch sehr oft ganz oben zu stehen.

Nicolai Skovbjerg

Im Qualifikationstraining der Gruppe A fuhr Nicolai Skovbjerg/DEN auf KTM die beste Rundenzeit. Dahinter zwei der “vier Musketiere”, Sacha Coenen/BEL auf Yamaha und und Cas Valk/NED auf Husqvarna. Richard Stephan/KTM aus dem brandenburgischen Saalhausen, erreichte einen guten Platz 11. Das Quali-Training in der Gruppe B gewann der “dritte Musketier” Lucas Bruhn/DEN, KTM vor Damian Knuiman/NED, KTM und “Musketier Nr. 4” Ivano van Erp/NED auf Yamaha.

Start 85 ccm – #546 Richard Stephan #405 Lucas Bruhn #515 Mads Fredsoe #528 Nicolai Skovbjerg #527 Andreas Krogh Jensen

Im ersten Lauf am Sonntag konnte dann Nicolai Skovbjerg seine gute Form vom Samstag bestätigen. Er gewann diesen Lauf vor Andreas Krogh Jensen/DEN, KTM und Lucas Bruhn. Richard Stephan startete sehr ordentlich und auch er musste leider einen Sturz verbuchen. Er kam auf einem guten Platz 20 von 37 Startern ins Ziel. Cas Valk wurde Vierter, Sacha Coenen Sechster.

Ivano Van Erp

Ivano van Erp kam nicht ins Ziel, nach Runde 10 war für ihn das Rennen zu Ende.

Lucas Bruhn

In Lauf Zwei preschte dann Lucas Bruhn an die Spitze. Für Cas Valk sollte es überhaupt nicht gut Laufen. Er konnte nur zwei Runden beenden und fiel dann aus.

Sacha Coenen

Auch Sacha Coenen hatte Pech und für ihn war zwei Runden vor dem Ende das Rennen vorbei. Besser lief es für Ivano van Erp, er kämpfte unter den ersten Drei um den Sieg. Zum Schluss gewann Lucas Bruhn vor Andreas Krogh Jensen und Ivano van Erp. Richard Stephan hatte einen ähnlichen Rennverlauf wie in Lauf 1. Der Start war gut, dann ein Sturz und er konnte auf Platz 19 die Ziellinie überqueren.

Podium 85 ccm – Platz 2 Andreas Krogh Jensen, Sieger Lucas Bruhn und Platz 3 Nikolaj Skovbjerg

Das Tagespodium sah dann so aus: 1. Lucas Bruhn, 2. Andreas Krogh Jensen, 3. Nicolai Skovbjerg, auf Platz 21 Richard Stephan. Die Gesamtwertung der NW-Zone wie folgt, auf Rang eins Lucas Bruhn 171 Punkte, dahinter Ivano van Erp 156 und auf dem dritten Rang Andreas Krogh Jensen mit 154 Punkten. Sacha Coenen liegt auf Rang vier mit 154 Punkten und Fünfter ist Cas Valk, 148 Punkte.

Startgitter

ÜBRIGENS wurde in allen Klassen, wie in der Weltmeisterschaft, auf Startgittern gestartet.

Fotos: Grietje Van Gorp

 

 

 

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