MX Master Kids Commercy 13. + 14. Juli
Rennbericht Noah Moosherr #30
Am vergangenen Wochenende fand das jährliche Master Kids Event in Frankreich Commercy statt.
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Die Anreise am Freitagabend war überwältigend. Eine riesiges Fahrerlager mit hunderten von Wohnmobilen und überall Kinder auf Rollern, Pitbikes, Mopeds und allen möglichen sonstigen fahrbaren Untersätzen. Also erstmal einen Platz finden und ab zur technischen Abnahme die sehr gut organisiert war und für das große Starterfeld mehr als zügig voran ging.
Tag 1:
Am Samstagmorgen ging es dann endlich los. Freies Training und Pflichttraining in einer Session von 10 Minuten . Die Strecke war top präpariert und sehr passend für die 65er. Es gab einige kleine Sprünge, aber auch einige für die man richtig Mut brauchte, um komplett drüber zu kommen. Da die Zeit sehr kurz war, war einfahren leider nicht drin. Also hieß es sofort Hahn auf und los, um eine gute Zeit zu setzen. Insgesamt lief es ganz ordentlich und ich konnte das Zeittraining in einem sehr starken und homogenen Fahrerfeld auf P9 abschließen. Auch wenn ich nicht ganz zufrieden war, war es dennoch eine gute Ausgangsposition für die kommenden Rennläufe.
Nach dem Mittag ging es dann endlich los zum ersten Lauf. Gatter ausgewählt 15, 5 und los. Fast perfekter Start und auf Position 2 in die erste Kurve eingebogen. Ich gab wirklich alles und war das ganze Rennen im Kampf um meine Position. Über den Rennverlauf musste ich mich leider dem Ein oder Anderen geschlagen geben und wurde dennoch sehr zufrieden mit meiner Leistung auf P7 abgewunken.
Rennen 2 war die Strecke trotz intensiver Arbeit des Streckpersonals recht anspruchsvoll. Aber egal, ist ja für Alle gleich. Also ab ans Gatter. Wieder ein Top Start und auf P2 in die erste Kurve. Leider bekam ich dann in der Folgekurve einen Blockpass und musste kurz zu Boden und konnte mich erst auf Rang 14 wieder einsortieren. Mit viel Biss konnte ich dann das Rennen auf P9 abschließen. Etwas schade, aber gehört eben dazu in einem solchen Starterfeld. Nächstes mal eben noch mehr die Ellenbogen raus und Linie halten.
Am Abend dann noch einen schönen Grillabend mit meinem DJMV Team gehabt und pünktlich ins Bett, um am Morgen wieder fit zu sein.
Tag 2:
Der Sonntag begann dann mit einem Warm-up von 10 Minuten.
Danach ging es zum ersten Rennen. Der Start war ok und ich bog auf P5 in die erste Kurve ein. Die Jungs hinter mir waren aber sehr dicht dran und ich musste alles geben, um nicht überholt zu werden. In Runde 3 war es dann passiert. An einer sehr rutschigen bergauf 180° Kurve rutsche mir dann unter Druck das Hinterrad weg und das Moped lag auf mir. Somit fand ich mich leider auf P19 wieder. Mit aller Energie und etwas Wut im Bauch konnte ich mich dann wieder auf einen versöhnlichen Platz 10 vorarbeiten. Naja so ist es eben, shit happens und wieder was gelernt.
Rennen 2 war ich hochmotiviert und wollte unbedingt noch eine bessere Position einfahren. Wieder 15, 5 und los. Die Reaktion war wieder sehr gut. Allerdings war diesmal ein tiefes Loch auf meinem Weg zur ersten Kurve. Somit musste ich kurz das Gas rausnehmen und kam nur als 11. in die erste Kurve. Mit einer straffen Gashand, viel Geschick beim Überholen und viel Mut bei den Sprüngen konnte ich mich aber über die gesamte Renndistanz immer weiter vorarbeiten. Erschöpft aber sehr zufrieden wurde ich dann final auf P6 abgewunken.
R1 P7
R2 P9
R3 10
R4 P6
Gesamt P7
Insgesamt war es für mich auch in diesem Jahr wieder ein Top Event beim Master Kids. Super Organisation, sehr viel Arbeit an der Strecke, schönes Rahmenprogramm, Team Spirit und tolle Erinnerungen. Besonders möchte ich jedoch unbedingt hervorheben, dass die Qualität der Streckenposten und der Sicherheitsgedanke in kritischen Situationen für uns bisher unübertroffen war bezüglich Fahneneinsatz, Striktheit bei nicht befolgen der Streckenanweisungen, Einsatz der Rettungskräfte etc. Das ist definitiv ein Punkt der unserer Ansicht nach oft zu kurz kommt, aber dennoch so wichtig ist für die Fahrer.
Tolles Event – nächstes Jahr auf jeden Fall wieder wenn es der Rennkalender erlaubt.
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