Die zweite Runde des ADAC MX Masters fand im brandenburgischen Dreetz statt. Die sehr anspruchsvolle Sandstrecke sollte im Verlaufe des Wochenendes den Fahrern wirklich alles abverlangen.
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Beim Trackwalk am Freitagabend wurde schon deutlich, dass es ein hartes Wochenende wird. Besonders für die Neueinsteiger in der 85er Klasse welche die körperlichen Voraussetzungen noch nicht haben, sollte es umso schwieriger werden. Am Samstagmorgen ging es dann für den Zehnjährigen zum ersten Mal auf die Strecke. Das Warm Up verlief mit Platz 23 ganz gut. Im Anschließenden Zeittraining versuchte Luca die ein oder andere schnelle Runde zu fahren, kam aber nicht über einen 26. Platz hinaus.
Auch im ersten Wertungslauf am Nachmittag sollte es für den Förderfahrer des Hessischen Fachverband für Motorsport nicht besser laufen. Ein guter Start und eine starke Anfangsphase ließen auf Punkte hoffen. Doch ein Sturz auf Platz 16 liegend warf Luca weit zurück, sodass er sich wieder vorarbeiten musste. Dem folgten zwei weitere Stürze auf der extrem ausgefahrenen Strecke, was sehr untypisch für den Mittelhessen ist. Durch seinen ungebrochenen Kampfgeist konnte er sich dennoch Platz 24 sichern. Enttäuscht über seine eigene fahrerische Leistung zog Luca ein Fazit vom Samstag:
„Ich habe heute leider nicht das abgerufen was ich wollte, denn ich habe mich die ganze Zeit mit der kaputten Strecke beschäftigt. Diese machte es mir aufgrund meiner Körpergröße einfach sehr schwer. Heute Abend analysieren wir alles und morgen gebe ich wieder mein Bestes.“
Der Rennsonntag startete deutlich positiver. Wie ausgewechselt fuhr er seine Runden im morgendlichen Warm Up, sehr konstant und flüssig bewegte er seine 85er durch den Dreetzer Sand. Er wurde dafür mit Platz 15 belohnt und war sichtlich erfreut.
Spannend wurde es wieder als der zweite Wertungslauf begann. Luca kam sehr gut aus dem Gatter raus und bog etwa um Platz 4/5/6 in die erste Kurve ein, doch dann wieder Pech.
Der Fahrer vor ihm stürzte und er hatte keine Chance mehr auszuweichen, kollidierte mit dem liegenden Motorrad und ein größerer Startcrash resultierte daraus. Leider haben sich die Motorräder so ungünstig verkeilt, dass es lange dauerte bis Luca wieder losfahren konnte. Er eilte auf dem letzten Platz liegend dem Feld hinterher und zeigte wieder Kampfgeist. Mit einer sehr starken Performance arbeitete er sich zurück bis in die Punkte auf Platz 20. Noch in der gleichen Runde nahm der Nachwuchsfahrer des AK Bouw-Hutten Metaal Junior Team eine kurze Bodenprobe welche ihn erneut auf Platz 26 zurückwarf. Erneut zeigte der 85er Rookie sein Motocross Herz und fuhr in den letzten zwei Runden wieder auf Platz 22 vor.
Einerseits enttäuscht ohne Punkte die Veranstaltung beendet zu haben, doch andererseits sehr stolz auf seine Perfomance vom Sonntag, zieht Luca ein positives Resümee aus dem Dreetzer Sandkasten.
„Der zweite Lauf war fahrerisch echt gut, ich habe mich sehr wohl gefühlt und konnte meine Leistung auch abrufen. Leider wurde ich in einen Startcrash verwickelt und stürzte später auf Platz 20 liegend noch einmal. Punkte wären heute auf jeden Fall drin gewesen, doch das gehört dazu und ich nehme die Erfahrungen mit für die Zukunft.“
Die Platzierungen 24 und 22 ergaben in der Tageswertung den 25. Platz von 40 Fahrern. Weiter geht es für Luca am kommenden Wochenende bei der Deutschen Motocross Meisterschaft 85ccm beim MC Moorgrund in Thüringen.
Text: LN Motocross Management
Fotos: Kai Brake
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