Beim ADAC Supercross Stuttgart am 8. und 9. November gelten die Piloten aus den USA wieder als die heißesten Anwärter auf den Titel. Auf die Freestyle-Fans wartet Action im Doppelpack.
SX1
Die Titelfavoriten kommen in diesem Jahr aus den USA. Traditionell treten die amerikanischen Fahrer mit einem starken Starterfeld an. Von den Experten hoch gehandelt wird Tyler Bowers (Kentucky). Der 28-jährige Kawasaki-Pilot holte in den vergangenen beiden Saisons jeweils den Gesamtsieg beim ADAC SX-Cup.
Zudem wollen in der Riege der US-Amerikaner noch zwei ehemalige „Könige von Stuttgart“ ein Wort um den Titel mitreden: Matt Goerke siegte 2010 und Mike Alessi fuhr 2011 ganz nach vorne in der Schleyer-Halle.
Aus europäischer Sicht darf sich der Franzose Charles Lefrancois gute Chancen ausrechnen, er ist in der Szene bekannt für seinen schnellen Start. Dominique Thury aus dem Erzgebirge hält die deutschen Farben hoch beim Stuttgarter Motorsport-Klassiker. Nach einem starken dritten Rang beim Supercross Chemnitz im vergangenen Jahr hofft er 2019 in Stuttgart auf eine ähnlich gute Platzierung.
Mit Andreas Boller aus Langgöns (Hessen) gelang einem Deutschen zuletzt 2002 der Gesamtsieg in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Die deutschen Fahrer warten somit bereits seit 17 Jahren auf ein Erfolgserlebnis in der SX1. Beim Hallenklassiker in der baden-württembergischen Landeshauptstadt dominieren seit 2005 durchgehend die Franzosen und US-Amerikaner. Doug DeHaan (Kanada) war 2003 und 2004 der letzte Sieger, der nicht aus einem dieser beiden Länder stammt.
Alles offen in der SX2
In der SX 2 kämpfen die besten internationalen Nachwuchsfahrer, die auf dem Sprung in die Königsklasse sind, um den Titel „Prinz von Stuttgart“. Das Fahrerfeld ist 2019 sehr ausgeglichen und verspricht spannende Rennen bis zum Schluss. Zu den Top-Piloten mit guten Chancen auf den Titel zählen in diesem Jahr die Franzosen Jimmy Clochet und Mickael Lamarque sowie Dylan Woodcock und Ben Clayton aus Großbritannien.
Mit Carl Ostermann (Bonn) tritt zudem eines der großen deutschen Supercross-Talente erstmals in der SX2 an. Die möglichen Supercross-Stars von morgen sind in den Klassen SX4 (Samstag) und SX5 (Freitag) unterwegs.
Freestyle erstmals im Doppelpack
Die spektakuläre Sprungshow beim 37. ADAC Supercross Stuttgart glänzt wie gewohnt mit klangvollen Namen aus der Freestyle-Szene. Der Schweizer Mat Rebeaud, 2002 erster offizieller Weltmeister, will auch in diesem Jahr die Fans mit seinem Elektro-Motorrad begeistern. Ebenfalls sehr beliebt beim Publikum ist der 25-jährige Däne Alex Porsing, der seinen Körper biegen kann wie wohl kaum ein zweiter in der Springerszene.
Luc Ackermann aus Thüringen reist mit nur 21 Jahren als aktueller Freestyle-Vizeweltmeister an. Beim diesjährigen ADAC Supercross Stuttgart nimmt Kai Haase eine Doppelfunktion ein: Der Berliner feiert seine Premiere als Freestyle-Koordinator und springt erneut selbst mit.
Zudem wartet auf die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ein neuer Appetitmacher: Das Freestyle-Spektakel, bislang ausschließlich am Ende der Veranstaltung platziert, wird erstmals gesplittet. Ein Auftritt erfolgt direkt nach der Pause, die zweite Show als spektakulärer Schlusspunkt der beiden Abende.
Max Nagl und Tom Koch kommen in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle
Geplant ist unter anderem ein Interview mit Thomas Deitenbach und den beiden Top-Fahrern in der Arena. Am Samstag geben Koch und Nagl in der Pause ab 19.40 Uhr Autogramme am Stand von Die Neue 107,7. Am Abend wird Nagl zudem bei der Siegerehrung der Nachwuchsklasse SX4 die Pokale an die jungen Talente überreichen.
Zeitplan, Starterlisten und Livestream
Freitag Samstag SX1 SX2 SX4 SX5 Freestyler
Livestream Freitag Livestream Samstag
Text: ADAC Württemberg und Dietmar Müller