Vergangenes Wochenende ging es für mich nach Maggiora, zur fünften Runde der Damen-WM. Mich erwartete viel Regen, Rennabbrüche und ein Happy End.
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Die Strecke selbst sah mega aus, viele steile Auf- und Abfahrten, anspruchsvolle Sprünge und ein technischer Verlauf. Beim Trackwalk am Freitag war die Strecke top präpariert, jedoch nicht gewässert. Grund dafür war der Regen, der uns erwarten sollte. Und der kam auch: über Nacht verwandelte sich die perfekte Strecke in ein Schlammloch.
Nun war also Samstagmorgen erstmal Trockenfahren angesagt. Sowohl im Freien Training als auch im Quali versuchte ich einfach konstante Runden zu fahren und nicht zu stürzen. Dies funktionierte auch recht gut. Da jedoch überall gestürzte Fahrerinnen standen oder lagen, war es zunehmend schwieriger überhaupt um die Strecke zu kommen. Deshalb wurde das Zeittraining dann auch nach ca. 18 Minuten abgebrochen. Meine Zeit reichte für den sechzehnten Platz, somit hatte ich eine solide Ausgangsposition für die Rennen.
Zwischen Quali und Race 1 lagen 4 Stunden, genügend Zeit für weitere Regenfälle. Die Strecke trocknete also nicht auf. Nun gut, wir bereiteten uns bestmöglich auf den Schlamm vor, und waren bereit zu starten. Das Gatter fiel und der Überlebenskampf began. Runde für Runde fuhr ich mein Rennen. Immer wieder crashte eine vor mir, oder ich musste einen Hang hochfahren, in dem bereits 10 Fahrerinnen kreuz und quer verteilt lagen. Dies machte es wirklich schwierig zu fahren. Nach 10 Minuten (ich lag auf Position 8) waren die Auffahrten so verstopft von gestürzten Pilotinnen, dass ein Durchkommen nicht mehr möglich war. Das Rennen wurde abgebrochen. Da die Hälfte der Zeit noch nicht vorbei war, konnte das Rennen nicht gewertet werden.
Es sollte stattdessen am Sonntag, gleich um acht Uhr morgens nachgeholt werden. Da es jedoch Samstagabend so stark zu regnen begann, dass alles unter Wasser stand, wurde der erste Lauf letztendlich komplett abgesagt und wir begannen stattdessen um 9.45Uhr mit dem zweiten Lauf. Die Streckencrew versuchte noch so gut wie möglich den Schlamm aus der Strecke zu ziehen, was bei diesen Schlammmassen beinahe unmöglich erschien.
Nun gut Schlamm hin oder her, wir Mädels standen am Gatter und waren bereit. Das Gatter fiel und ähnlich wie im ersten Lauf versuchte ich Runde für Runde mein Rennen zu fahren und gut an den Gestürzten vorbei zu kommen. Mein Helm war bereits nach einer Runde so schwer, dass ich ihn immer wieder mit den Schultern nach oben drücken musste. Dies schränkte besonders in den Abfahrten meine Sicht gewaltig ein. Nach der Hälfte des Rennens lag ich auf Position 9. Wie schon im ersten Lauf, waren die Hänge eine Qual hochzukommen. Nach zwanzig Minuten wurde das Rennen abgebrochen, aber gewertet. Ich sicherte mir so den neunten Platz im zweiten Lauf und somit auch in der Tageswertung. Dies ist bisher mein bestes Ergebnis, und da es sehr schwer zu fahren war, freu ich mich riesig darüber.
Stand in der WMX
Weiter geht es für mich kommendes Wochenende, mit einem Lauf zur Österreichischen Meisterschaft.
Text: Alexandra Massury
Fotos: Eva Szabadfi
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