Einst war die Klasse SX2 die Supercross-Nachwuchskategorie. Gemäß internationalen Gepflogenheiten wurde für sie in der letztjährigen Zwischensaison die Altersbeschränkung ebenfalls aufgehoben, sodass auch in ihr echte Granaten am Start sind.
Das ADAC Supercross Stuttgart verspricht jede Menge Renn-Action und harte Kämpfe, denn am 10. und 11. November treffen sich die internationalen Stars der Supercross-Szene in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Die SX2 setzt sich in diesem Jahr aus bekannten und gestandenen SX-Profis sowie ein paar Supercross-Einsteigern zusammen. Das Eruieren der Favoriten gestaltet sich daher schwierig, versuchen wollen wir es trotzdem.
Die deutsche „SX2-Nationalmannschaft“
Neben der quantitativ und qualitativ extrem starken Franzosen-Fraktion, rollt diesmal auch wieder eine größere Gruppe von deutschen Fahrern ans Startgatter. Diese wird angeführt vom Braunschweiger Nico Koch, dem man als Gesamtsechsten im ADAC MX Masters 2023 sowie Vizemeister in der Open-DM von der Papierform her das Meiste zutrauen darf.
Aber auch die beiden waschechten Lokalmatadore Paul Bloy aus Biberach/Riß und Kevin Winkle aus Murrhardt haben sich viel vorgenommen und wollen mit den Fans im Rücken für Aufsehen sorgen.
Unterstützung bzw. Konkurrenz aus dem mehr oder weniger eigenen Lager bekommen sie von Dominique Thury. Der Sachse hat seinen Lebensmittelpunkt vor ein paar Jahren in die USA verlegt und trifft dort regelmäßig auf die besten Supercrosser der Welt. In diesem Jahr will Thury beim ADAC Supercross Stuttgart zeigen, in welcher Liga er fährt. Lorris Bollmann (Betheln), Marco Fleißig (Illertissen), Eric Jette (Colbitz), Phlipp Klakow (Rodgau), Max Lausch (Wermelskirchen), Carl Massury (Berchtesgaden) und Malik Schoch (Allersberg) komplettieren nach aktuellem Stand die deutsche „SX2-Nationalmannschaft“ für Stuttgart.
(Klassen-)Auf- und Absteiger
Ihre großen Widersacher sind in erster Linie die starken Franzosen, die dank richtiger nationaler Supercross-Meisterschaften, Indoor wie Outdoor, zu dem geworden sind, was sie auszeichnet. Leider wird deren Erfolgreichster der letzten Jahre, Julien Lebeau, verletzungsbedingt fehlen. Das gleiche gilt für seinen Kawasaki-Pfeil-Teamkollegen Yannis Irsuti. Sie belegten im Vorjahr in der schwäbischen Metropole in der Prinzen-Wertung der SX2 hinter ihrem Landsmann Lucas Imbert die Plätze zwei und drei.
Während Lucas Imbert nun in die Königsklasse SX1 aufgestiegen ist, ging Maxime Desprey den umgekehrten Weg. Er konnte im Vorjahr das SX1-Finale des zweiten Abends in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle gewinnen und kam somit noch auf den zweiten Gesamtrang nach vorn. Er sollte auf jeden Fall unter der besonderen Beobachtung durch die Fans stehen.
Das gilt auch für den Routinier Nicolas Aubin. Der zweifache französische Motocross-Meister und SX-Vize von 2017 tat es Maxime Desprey gleich und wechselte ebenfalls von der SX1 in die SX2.
Weitere starke Franzosen dürften in der kleinen (250-ccm-)Klasse der Gesamtdritte des ADAC SX Cup 2017/2018, Adrien Malaval, sowie Mikael Lamarque oder Calvin Fonvielle sein.
Mit Maxwell Sanford, Carter Gordon und Brendon Ray mischen hier drei US-Boys mit und wollen es vor allem den Franzosen so schwer wie möglich machen.
Tickets für Freitag noch verfügbar
Für den Freitag, 10. November, sind noch Eintrittskarten für das ADAC Supercross Stuttgart erhältlich. Zudem gibt es noch wenige Einzeltickets für den Samstag (11. November). Die Eintrittskarten gibt es online (www.supercross-stuttgart.de/tickets) und unter T 0711 2800 136. Eintrittspreise: Kindertickets (6 bis 14 Jahre) ab 25,70 Euro, Jugendtickets (15-17 Jahre) ab 36 Euro; Tickets für Erwachsene ab 45,40 Euro.
Tipp zur Anreise
Mit der Eintrittskarte können Fans des ADAC Supercross Stuttgart ab drei Stunden vor Hallenöffnung und nach Veranstaltungsende alle Verkehrsmittel (2. Klasse) im VVS-Gebiet kostenfrei nutzen. Für auswärtige Fans empfiehlt der ADAC Württemberg die P&R Parkplätze zu nutzen und auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Ebenso bietet sich für eine nachhaltige Anreise auch das Bilden von Fahrgemeinschaften an. Mit der neuen Plattform „ADAC Pendlernetz – powered by twogo“ lassen sich beispielsweise ganz einfach Mitfahrgelegenheiten finden. Mehr Infos zum Pendlernetz unter www.pendlernetz.de
Mehr Infos unter www.supercross-stuttgart.de
Text: ADAC Württemberg e.V.
Fotos: ADAC Württemberg e.V./Steve Bauerschmidt/Thorsten Horn